Aus: Ausgabe vom 12.08.2010, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Barilla stößt seinen Fehlkauf Kamps ab
Hamburg/Düsseldorf. Der italienische Nudelkonzern Barilla hat
Medienberichten zufolge einen Käufer für seine
Bäckereikette Kamps gefunden. Am Freitag werde der Verkauf an
den Frankfurter Finanzinvestor ECM bekanntgegeben, meldeten die
Financial Times Deutschland (FTD) und die Wirtschaftswoche am
Mittwoch übereinstimmend unter Berufung auf Finanzkreise. Zum
Kaufpreis seien keine Details bekannt.
Barilla hatte 2002 für 1,8 Milliarden Euro die Mehrheit an dem Backkonzern übernommen, zu dem neben der Bäckereikette auch noch die Marken Lieken Urkorn, Harry’s und Golden Toast gehört. Für die restlichen Anteile zahlte Barilla später gut 430 Millionen Euro. Die hochverschuldeten Italiener hatten bereits 2008 versucht, Kamps wieder zu verkaufen, waren damit jedoch an ihren Preisvorstellungen von 100 Millionen Euro gescheitert, berichtete die FTD. Auch der Gründer der Kette, Heiner Kamps, habe Interesse an einem Rückkauf gezeigt, sich jedoch ebenfalls nicht mit Barilla geeinigt. (ddp/jW)
Barilla hatte 2002 für 1,8 Milliarden Euro die Mehrheit an dem Backkonzern übernommen, zu dem neben der Bäckereikette auch noch die Marken Lieken Urkorn, Harry’s und Golden Toast gehört. Für die restlichen Anteile zahlte Barilla später gut 430 Millionen Euro. Die hochverschuldeten Italiener hatten bereits 2008 versucht, Kamps wieder zu verkaufen, waren damit jedoch an ihren Preisvorstellungen von 100 Millionen Euro gescheitert, berichtete die FTD. Auch der Gründer der Kette, Heiner Kamps, habe Interesse an einem Rückkauf gezeigt, sich jedoch ebenfalls nicht mit Barilla geeinigt. (ddp/jW)
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