13.08.2010 / Inland / Seite 4

50-Milliarden-Subvention

Ein Drittel aller Ausgaben für Hartz IV wird für Aufstockung von Niedrigeinkommen ausgegeben. Linke spricht von »eklatantem Mißbrauch von Sozialleistungen«

Johannes Schulten

Hartz IV wird offenbar immer mehr zu einem Subventionierungsprogramm für Unternehmen, die Billiglöhne zahlen. Jeder dritte Euro, der im vergangenen Jahr im Rahmen der »Grundsicherung für erwerbsfähige Hilfsbedürftige« ausgegeben wurde, diente dazu, Niedriglöhne aufzubessern. Dies geht aus einer Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine schriftliche Anfrage des Vorsitzenden der Partei Die Linke, Klaus Ernst, hervor, deren Zahlen am Donnerstag erstmals in der Fra...

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