Doping: Pechsteins ­Dienstherr

Berlin. Die Akademie der Bundespolizei hat ihr Disziplinarverfahren gegen die Eisschnelläuferin Claudia Pechstein wegen des Verdachts auf Blutdoping eingestellt. Ein Dienstvergehen der fünfmaligen Olympiasiegerin, die Vollzugsbeamtin der Bundespolizei ist, konnte nicht zweifelsfrei bewiesen werden, teilte das Innenministerium in Berlin am Montag mit. Das Verfahren gegen die 38jährige lief seit Juli 2009. Als Dienstherr hätte es ein Vergehen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nachweisen müssen, erklärte das Ministerium. Die Beweislastregeln seien strenger als vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS, der im November die Dopingsperre gegen Pechstein bestätigte.

(apn/jW)