Aus: Ausgabe vom 23.08.2010, Seite 6 / Ausland
USA: 28 Monate Haft für Umweltaktivistin
Washington. Wegen zweier gewaltfreier Protestaktionen gegen den
BP-Konzern ist die Umweltschutzaktivistin Diane Wilson am Freitag
in Washington zu fast zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden.
Wegen der Störung einer Ausschußsitzung des US-Senats
sowie der Anhörung des damaligen BP-Geschäftsführers
Tony Hayward wurde sie vom Superior Court der US-Hauptstadt zu
insgesamt 840 Tagen Haft verurteilt. Allerdings verzichtete die
Staatsanwaltschaft am Freitag zunächst darauf, Wilson
tatsächlich ins Gefängnis zu schicken. Bedingung für
die Aussetzung des Haftbefehls ist jedoch, daß sie ein Jahr
lang nicht verhaftet wird. Darüber hinaus wurde Wilson
für neun Monate aus Washington verbannt, sie darf den Sitz der
Regierung in dieser Zeit nicht betreten. (jW)
Mehr aus: Ausland
-
USA lagern den Krieg an die Söldner aus
vom 23.08.2010 -
Plakataktion als Testballon für Ägyptens Präsidentensohn
vom 23.08.2010 -
Herbststürme um Sarkozy
vom 23.08.2010 -
Ein neues Kapitel
vom 23.08.2010 -
Katalanische Polizei verhindert Begrüßung freigelassener Aktivistin
vom 23.08.2010 -
Patt in Down Under
vom 23.08.2010 -
Die Natur »yasunisieren«
vom 23.08.2010 -
»Das ist ein Machtkampf in der herrschenden Klasse«
vom 23.08.2010