Aus: Ausgabe vom 26.08.2010, Seite 12 / Feuilleton
Schneider liest
Von nördlich der Unterelbe, aus dem Holsteinischen, stammt
Heinz Jürgen Schneider, geboren 1954, also ein
Nachachtundsechziger. Er hat sich als Strafverteidiger in
Politprozessen zwischen Stammheim und Hamburg einen formidablen Ruf
erarbeitet und schreibt nun auch historisch angelegte Krimis. Seine
Hauptfigur heißt Johannes Blum. Der ist ein logischer Denker,
der nach dem meist derben Essen der Region immer Kaffee und
Weinbrand zu sich nimmt. Wie sein Erfinder betätigt sich Blum
als Rechtsanwalt, Dr. jur., Polizisten tauchen lediglich als
Statisten auf. Das alles spielt in Itzehoe, in der Zeit des
heraufziehenden Faschismus um 1930. In Schneiders Erstling
»Tod in der Scheune« wird eine Bauerntochter
erhängt aufgefunden und ein polnischer Landarbeiter
verdächtigt, die SA fordert »deutsche Sühne«
und . Blum übernimmt den brisanten Fall. Schneider liest
daraus heute um 19 Uhr in der jW Ladengalerie, Torstr. 6, Berlin.
Moderation: Gerd Schumann, Außenpolitikredakteur dieser
Zeitung. (jW)
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