Aus: Ausgabe vom 28.08.2010, Seite 5 / Inland
Aufarbeitung der »Nachwendezeit«
Potsdam. Die Brandenburger Linkspartei hat Reinhard Stolze als
nichtparlamentarisches Mitglied in die Enquete-Kommission zur
Aufarbeitung der Nachwendejahre berufen. Das wurde am Freitag vom
stellvertretenden Ausschußvorsitzenden Dieter Dombrowski
(CDU) bekanntgegeben. Stolze hatte zwischen 1961 und 1967 an der
Universität Halle-Wittenberg studiert, absolvierte ein
Zusatzstudium in Moskau, war Aspirant an der Akademie für
Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED und arbeitete zwischen
1978 und 1990 im Landwirtschaftsministerium der DDR. Von 1991 bis
zu seiner Pensionierung 2007 war er im Brandenburger
Agrarministerium tätig. Der ursprünglich von den Linken
nominierte Experte Dieter Segert hatte zuvor seine Mitarbeit in
diesem Gremium aufgekündigt und das mit wissenschaftlichen
Vorbehalten begründet. Die Kommission, die den
Ȇbergang von der SED-Diktatur in einen demokratischen
Rechtsstaat in Brandenburg« untersuchen soll, setzt sich aus
sieben Landtagsabgeordneten aller Fraktionen und sieben externen
Experten zusammen. (ddp/jW)
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