Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 28.08.2010, Seite 4 / Inland

Regierung soll manipuliert haben

Berlin. Atomkraftgegner haben der Bundesregierung vorgeworfen, das von ihr bestellte Gutachten zu künftigen Energieszenarien und AKW-Laufzeitverlängerungen manipuliert zu haben. »Wir kritisieren die Auswahl der Gutachter, denn wer von E.on und RWE bezahlt wird, kann nicht neutral sein«, erklärte der Sprecher der Antiatomorganisation »ausgestrahlt«, Jochen Stay, am Freitag in Berlin. Stay bezog sich bei seiner Kritik an der Auswahl der Gutachter auf Medienberichte zu Verflechtungen des von der Regierung beauftragten Energiewirtschaftlichen Instituts der Universität Köln (EWI) mit AKW-Betreibern. So berichtete Spiegel online am Freitag, die Stiftungsprofessur des Leiters des EWI, Marc Oliver Bettzüge, werde von den Stromkonzernen RWE, E.on und Vattenfall mitfinanziert. Zuvor hatte bereits die Süddeutsche Zeitung vermeldet, auch das EWI selbst habe Geld von RWE und E.on erhalten. (AFP/jW)