Aus: Ausgabe vom 31.08.2010, Seite 6 / Ausland
Chile: Telefonkontakt zu Verschütteten
Copiapo. Die seit mehr als drei Wochen verschütteten Bergleute
in Chile haben am Sonntag erstmals telefonischen Kontakt mit ihren
Angehörigen aufnehmen können. Die Bergungskräfte
ließen jeden der 33 Arbeiter eine Minute lang mit einem
Familienmitglied sprechen, um den Durchhaltewillen der
Eingeschlossenen zu stärken. Antenor Barrios, der Vater eines
der jüngeren Kumpel, zeigte sich anschließend ermutigt
durch die »Kraft und Entschlossenheit« seines Sohns.
Bislang konnten sich die Eingeschlossenen und ihre Angehörigen
nur über einen Verbindungsschacht Briefe schicken. Die 33
Kumpel wechselten unterdessen ihren Aufenthaltsort. Nach Angaben
der Behörden stiegen sie nochmals 300 Meter tiefer in die Mine
hinab bis zu einer Stelle im Schacht, in der es kühler und
trockener ist als in dem Notraum, in den sie sich nach dem Einsturz
der Mine am 5. August geflüchtet hatten. Laut Bergbauminister
Laurence Golborne war der Umzug dringend nötig, da einige der
Bergleute in dem heißen, feuchten Notschacht Geschwüre
und Pilzinfektionen bekommen hatten. (AFP/jW)
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