Aus: Ausgabe vom 07.09.2010, Seite 1 / Inland
Revanchisten brüskieren Juden
Berlin. Der Zentralrat der Juden läßt seine Mitarbeit im
Stiftungsrat »Flucht, Vertreibung, Versöhnung« aus
Protest gegen die Berufung von zwei Vertriebenen-Funktionären
ruhen. Dies geht aus einem am Montag in Berlin
veröffentlichten Schreiben von
Zentralrats-Generalsekretär Stephan Kramer an
Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) hervor. Die vom Bund der
Vertriebenen (BdV) berufenen Stiftungsratsmitglieder Arnold
Tölg und Hartmut Saenger nähmen »revanchistische
Positionen« ein, heißt es in dem Schreiben des
Zentralrats vom vergangenen Freitag. Der Zentralrat sehe sich
»daher außerstande, im Stiftungsrat mitzuwirken«
und lasse mit sofortiger Wirkung seine Mitgliedschaft »bis
auf weiteres« ruhen. »Abhängig von der weiteren
Entwicklung behält sich der Zentralrat einen Austritt aus dem
Stiftungsrat vor«, schrieb Kramer weiter. (AFP/jW)
Mehr aus: Inland
-
Private erhalten Protektion
vom 07.09.2010 -
Abschluß der Vergütungsdebatte in Sicht
vom 07.09.2010 -
Briefträger im Streß
vom 07.09.2010 -
»Der Fall Sarrazin ist zur Staatsaffäre geworden«
vom 07.09.2010 -
»Eine solche Ordnung muß gestört werden«
vom 07.09.2010 -
Stichwahl auf der Roten Insel
vom 07.09.2010 -
Mieten steigen rapide
vom 07.09.2010