Aus: Ausgabe vom 09.09.2010, Seite 13 / Feuilleton
Komm, Pop!
Frauen stehen nicht auf Moonwalk oder Foxtrott, sondern auf
Männer, die mit ausholenden Bewegungen Kopf, Nacken und
Oberkörper zur Musik schwingen. Das ist das Ergebnis einer
Studie britischer Psychologen zur Frage, wie tanzende Männer
auf Frauen wirken. Demnach erregen Tänzer am meisten
Aufmerksamkeit, wenn sie mit ihrem Stil »Gesundheit, Energie
und Stärke« signalisieren. Für ihre Untersuchung
filmten die Wissenschaftler von der Northumbria University in
Newcastle-upon-Tyne im Nordosten Englands 19 Männer zwischen
18 und 35 Jahren, die zu Discomusik tanzten. Aus dem mit
3-D-Kameras gefilmten Material wurden 15sekündige Videoclips
mit gesichts- und geschlechtslosen animierten Figuren gestaltet,
die 37 heterosexuellen Frauen vorgeführt wurden. Sie sollten
die Attraktivät der Tänzer bewerten. Das Ergebnis, das in
der neuen Ausgabe der Fachzeitschrift Biolog Letters am Mittwoch
veröffentlicht wurde: »Gute« Tänzer machten
größere und weitere Bewegungen mit Kopf, Nacken und
Oberkörper, zudem beugten und drehten sie das rechte Knie
öfter. »Schlechte« Tänzer wirkten steif und
bemüht, wobei auch das Herumwerfen ihrer Arme schnelle
Bewegungen aus der Körpermitte heraus nicht ersetzen konnte.
Nun sei klar, auf welche Körperregionen Frauen achteten.
»Wenn ein Mann die Schlüsselbewegungen kennt, kann er
ein wenig trainieren und so seine Chancen verbessern, eine Frau mit
seinem Tanzstil auf sich aufmerksam zu machen«, bemerkte
einer der Forscher.
(AFP/jW)
(AFP/jW)
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