Aus: Ausgabe vom 15.09.2010, Seite 15 / Antifaschismus
Proteste gegen NPD-Kundgebung
Berlin. Die rechtsextreme NPD will am kommenden Samstag in Berlin
unter dem Motto »Überfremdungsgesetz stoppen« eine
Kundgebung mit anschließenden Konzert abhalten. Als Redner
sind unter anderem Parteichef Udo Voigt, der Berliner
Landesvorsitzende Uwe Meenen sowie Landesvorstandsmitglied
Sebastian Schmidtke angekündigt. Schmidtke war auch Anmelder
des Aufmarsches am 1. Mai, zu dem 600 Rechte in den Prenzlauer Berg
kamen. Zeitgleich randalierten fast 300 Neonazis auf dem
Kurfürstendamm, bis sie festgenommen wurden. Am Samstag sollen
zudem die Rechtsrockbands »Kahlschlag«,
»Exzess« und »Total Verlust« auftreten. Die
Polizei bestätigte eine entsprechende Anmeldung für rund
500 Teilnehmer. Berliner Antifagruppen, die Vereinigung der
Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten«
(VVN-BDA), »Bündnis für Demokratie und Toleranz
Treptow-Köpenick«, sowie das Bündnis
»Rechtspopulismus stoppen«, rufen zu Protesten gegen
die rassistische Kampagne zum Berliner Integrationsgesetz auf. Die
Neonazigegner treffen sich am 18. September um 12 Uhr am S-Bahnhof
Berlin-Schöneweide. Informationen unter: berlin.bvvbda.org
(jW)
(jW)
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