Aus: Ausgabe vom 16.09.2010, Seite 9 / Kapital & Arbeit
BMW verschenkt Autos an Regierung
Ljubljana. Ein deutscher Konzern betreibt Landschaftspflege nach
bayerischer Art: Hundert Dienstwagen hat die BMW-Niederlassung in
Slowenien der dortigen Regierung geschenkt und diese muß sich
dafür rechtfertigen. In den Medien wurde kritisiert, die
Regierung dürfe sich nicht von fremder Seite unterstützen
lassen, dies werfe wettbewerbsrechtliche Fragen auf, sei vielleicht
gar Korruption. Um die Empörung zu beschwichtigen,
beschloß man am Mittwoch, die für Bestechungsfragen
zuständige Behörde um Rat zu fragen. In der Hauptstadt
Ljubljana hieß es, das Geld, das durch die geschenkten Wagen
frei werde, könne für Solaranlagen auf Behörden und
Schulen verwendet werden.
(dapd/jW)
(dapd/jW)
Mehr aus: Kapital & Arbeit
-
Ende der Verschrottung?
vom 16.09.2010 -
Geheime Geldsache
vom 16.09.2010