Aus: Ausgabe vom 21.09.2010, Seite 2 / Inland
Ostdeutsche fühlen sich diskriminiert
Leipzig. Viele Ostdeutsche fühlen sich offenbar auch 20 Jahre
nach dem Anschluß an die BRD von ihren Landsleuten im Westen
als Menschen zweiter Klasse behandelt. Das geht aus einer der
Studien hervor, die dem am Montag in Leipzig vorgestellten Buch
»20 Jahre deutsche Einheit – Facetten einer geteilten
Wirklichkeit« zugrunde liegen. Mitautor Wolf Wagner sagte
dabei vor Journalisten, daß diese Aussage vor allem auf junge
Menschen zutreffe. Auch bei Westdeutschen gebe es ein
»massives Anti-Ossi-Vorurteil«. So hätten
westdeutsche Austauschschüler nach einem 14tägigen
Aufenthalt in ostdeutschen Familien Vorurteile bestätigt
gesehen und von »Dunkeldeutschland« gesprochen.
(dapd/jW)
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