Aus: Ausgabe vom 21.09.2010, Seite 5 / Inland
Becker soll Buback erschossen haben
Berlin. Michael Buback, Sohn des 1977 erschossenen
Generalbundesanwalts Siegfried Buback, will im bevorstehenden
Prozeß gegen das frühere RAF-Mitglied Verena Becker
nachweisen, daß diese die tödlichen Schüsse
abgegeben hat. »Herr Buback hat mit wissenschaftlicher
Akribie Beweise zusammengestellt, die darauf hindeuten, daß
Verena Becker die Schützin war«, sagte Bubacks Anwalt
Ulrich Endres laut Medienberichten. Die Bundesanwaltschaft geht
dagegen nicht davon aus, daß Becker geschossen hat, sondern
sieht sie wegen anderer Tatbeiträge als Mittäterin, wie
beispielsweise dem Abschicken von Bekennerschreiben. Nach
Akteneinsicht hält es Anwalt Ulrich Endres für
möglich, daß bei den Sicherheitsbehörden jemand
eine schützende Hand über Verena Becker gehalten hat. Der
Prozeß findet ab 30. September in Stuttgart-Stammheim statt.
(dapd/jW)
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