Aus: Ausgabe vom 22.09.2010, Seite 9 / Kapital & Arbeit
USA: Streit um Genlachs
Rockville. Im Streit um die Zulassung von Genlachs in den USA
fordern unabhängige Experten weitere Untersuchungen. Die von
der US-Behörde für Lebens- und Arzneimittelsicherheit
(FDA) eingesetzte Expertenkommission erklärte am Montag
(Ortszeit), die bisherigen Studien reichten nicht aus, um zu
klären, ob der gentechnisch veränderte Fisch ein Risiko
für Mensch und Umwelt darstelle. Die US-Firma AquaBounty
Technologies will einen genetisch veränderten Lachs auf den
Markt bringen, der zweimal so schnell wachsen soll wie ein
herkömmlicher Lachs. Der Fisch ist laut Firma ein neuer
Atlantiklachs mit einem Wachstumshormon des Chinook Lachses aus dem
Pazifik.
Die FDA hatte Anfang September erklärt, der genveränderte Lachs sei für Verbraucher und die Umwelt »so sicher wie der konventionelle Atlantiklachs«. Ein Zusammenschluß von 31 Verbraucherschutzorganisationen drängt die FDA jedoch, den Antrag von AquaBounty zurückzuweisen. Die Studie basiere auf wissenschaftlichen Daten, die von der Firma selbst stammen. Die Verbraucherschützer befürchten zudem, daß die neuen Lachse sich mit anderen Lachsarten mischen und daß die Genehmigung den Boden für die Zulassung weiterer gentechnisch veränderter Tierarten bereitet.(AFP/jW)
Die FDA hatte Anfang September erklärt, der genveränderte Lachs sei für Verbraucher und die Umwelt »so sicher wie der konventionelle Atlantiklachs«. Ein Zusammenschluß von 31 Verbraucherschutzorganisationen drängt die FDA jedoch, den Antrag von AquaBounty zurückzuweisen. Die Studie basiere auf wissenschaftlichen Daten, die von der Firma selbst stammen. Die Verbraucherschützer befürchten zudem, daß die neuen Lachse sich mit anderen Lachsarten mischen und daß die Genehmigung den Boden für die Zulassung weiterer gentechnisch veränderter Tierarten bereitet.(AFP/jW)
Mehr aus: Kapital & Arbeit
-
Sklavenverhältnisse
vom 22.09.2010 -
Vattenfall bleibt bei Risikotechnologien
vom 22.09.2010 -
Mutig ein Signal gesetzt
vom 22.09.2010