Aus: Ausgabe vom 23.09.2010, Seite 1 / Inland
Verwirrspiel um Atommüllager
Hannover/Berlin. Eine angeblich von der Bundesregierung geplante
Privatisierung der Endlagerung von Atommüll hat eine Welle der
Empörung ausgelöst. SPD, Grüne und Linken lehnten
die Überlegungen, von denen die Süddeutsche Zeitung
berichtet hatte, am Mittwoch kategorisch ab. »Es
verschlägt einem die Sprache«, sagte der
umweltpolitische Sprecher der SPD im niedersächsischen
Landtag, Detlef Tanke. Der SPD-Fraktionsvize im Bundestag, Ulrich
Kelber, sagte, mit dem geplanten »Zugriff der Atomlobby auf
die Endlager« präsentiere Umweltminister Norbert
Röttgen (CDU) vermutlich die nächste Nebenabsprache
zwischen schwarz-gelber Bundesregierung und Atomkonzernen bei der
Laufzeitverlängerung. Regierungssprecher Steffen Seibert
dementierte den Pressebericht am Nachmittag: »Es gibt keine
konkreten Pläne, das zu tun. Es bleibt alles beim
alten.« (dapd/jW)
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