Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 29.09.2010, Seite 3 / Schwerpunkt

Kampagne: Ein Dach über dem Kopf

Mehr als 40000 Häuser und Gebäude wurden in den drei Wochen des israelischen Angriffs »Gegossenes Blei« (2008/09) auf den Gazastreifen durch die israelische Luftwaffe und Bodentruppen beschädigt. Wohnungen, Lager und Werkstätten, Schulen und Krankenhäuser, Gotteshäuser, Straßen, Elektrizitäts- und Wasserwerke wurden ganz oder teilweise zerstört. Anfang März 2009 einigten sich Vertreter der internationalen Staatengemeinschaft auf 4,5 Milliarden US-Dollar Hilfe für den Wiederaufbau. Sie übernahmen damit die Verantwortung für einen Schaden, den Israel angerichtet hatte, aber nicht gedenkt wiedergutzumachen. Im Gegenteil, die seit 2006 andauernde Abriegelung des palästinensischen Küstenstreifens wurde weiter verschärft, dringend benötigtes Baumaterial lassen die Israelis bis heute nicht ungehindert passieren.

Mit der Kampagne »Ein Dach über dem Kopf – Zement für Gaza« weist die internationale Free-Gaza-Bewegung auf dieses elementare Bedürfnis und Recht aller Menschen hin, das den Palästinensern mutwillig vorenthalten wird. Mit der Kampagne wird Geld für Zement gesammelt, der mit einem der nächsten Hilfskonvois noch vor Ende des Jahres in den Gazastreifen gebracht werden soll. Weil maßgebliche Regierungen wie die USA, europäische und arabische Staaten die völkerrechtswidrige Politik Israels nicht wirksam in Frage stellen und sanktionieren, nimmt sich die Solidaritätsbewegung das Recht, die Blockade zu brechen. (kl)

Zu Spenden ruft auch das Berliner Bündnis für Gaza auf:

Palästinensische Ärzte- und Apothekervereinigung Deutschland e.V., Kontonummer: 4069114801, BLZ 12080000, Stichwort: Zement für Gaza (bitte nicht vergessen!)

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