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Aus: Ausgabe vom 01.10.2010, Seite 6 / Ausland

Chile: Klage nach Unglück erwogen

Santiago de Chile. Die Angehörigen der verschütteten Bergleute in Chile wollen Minenbetreiber und Regierung auf Schadensersatz in Millionenhöhe verklagen. Nach Angaben der Bürgermeisterin des nahe der Unglücksmine gelegenen Ortes Caldera, Brunilda Gonzalez, soll die Summe mindestens eine Million US-Dollar pro Minenarbeiter betragen. An der Klage wollen sich demnach die Familien von 27 der 33 Kumpel beteiligen.

Die Bergleute sind seit dem Einsturz der Gold- und Kupfermine am 5. August in dem Bergwerk San José bei Copiapo, etwa 850 Kilometer nördlich der Hauptstadt Santiago, in 700 Metern Tiefe gefangen. Mit insgesamt drei Bohrern graben die Rettungskräfte derzeit einen Weg zu den Einschlossenen. (AFP/jW)