Aus: Ausgabe vom 02.10.2010, Seite 15 / Geschichte
Anno ... 40.Woche
1910, 5. Oktober: Beginn der bürgerlich-demokratischen
Revolution gegen die Diktatur General Porfirio Diaz’ in
Mexiko. Als Diaz, der die Interessen von Großgrundbesitz,
Industriellen und Militär vertritt, versucht, sich durch eine
»inszenierte Wahl« an der Macht zu halten, formiert
sich eine breite Oppositionsbewegung mit dem Liberalen Francisco
Ignacio Madero an der Spitze. Im Zuge der Revolution, die ihre
Massenbasis in der von Pancho Villa und Emiliano Zapata geleiteten
Bauern- und Partisanenbewegung hatte, wird Diaz gestürzt und
flieht ins Exil nach Paris.
1925, 5.–16. Oktober: Die Konferenz von Locarno (Schweiz) vereinbart unter Beteiligung von Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Polen und der Tschechoslowakei Verträge für ein »Sicherheitssystem« in Westeuropa mit der Verpflichtung, die im Vertrag von Versailles festgelegten deutschen Westgrenzen und die Entmilitarisierung des Rheinlands zu respektieren. Eine Garantie der Ostgrenzen lehnt Deutschland im Hinblick auf Gebietsforderungen im Osten ab, was die antisowjetische Stoßrichtung dieses Vertragswerks verdeutlicht.
1945, 10.Oktober: Durch das Kontrollratsgesetz Nr. 2 des Alliierten Kontrollrats werden die NSDAP und ihre angeschlossenen Organisationen verboten. Die Neugründung dieser Organisationen wird untersagt und das vorhandene Eigentum beschlagnahmt.
1950, 4.–9. Oktober: Im Eifelkloster Himmerod findet eine konspirative Zusammenkunft 15 ehemaliger Offiziere der faschistischen Wehrmacht statt, unter ihnen die ehemaligen Hitlergeneräle Adolf Heusinger und Hans Speidel. Im Auftrag von Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU) entwerfen sie Strategien zur Wiederbewaffnung der BRD und fassen diese in einer Denkschrift zusammen. Diese Schrift, die den in Teilen der Bevölkerung fehlenden »Wehrwillen« beklagt und die »militärische Gleichberechtigung der westdeutschen Bundesrepublik im Rahmen der europäisch-atlantischen Gemeinschaft« als Zielvorgabe formuliert, wird zur Grundlage der weiteren militärischen Planungen der Adenauer-Regierung.
1925, 5.–16. Oktober: Die Konferenz von Locarno (Schweiz) vereinbart unter Beteiligung von Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Polen und der Tschechoslowakei Verträge für ein »Sicherheitssystem« in Westeuropa mit der Verpflichtung, die im Vertrag von Versailles festgelegten deutschen Westgrenzen und die Entmilitarisierung des Rheinlands zu respektieren. Eine Garantie der Ostgrenzen lehnt Deutschland im Hinblick auf Gebietsforderungen im Osten ab, was die antisowjetische Stoßrichtung dieses Vertragswerks verdeutlicht.
1945, 10.Oktober: Durch das Kontrollratsgesetz Nr. 2 des Alliierten Kontrollrats werden die NSDAP und ihre angeschlossenen Organisationen verboten. Die Neugründung dieser Organisationen wird untersagt und das vorhandene Eigentum beschlagnahmt.
1950, 4.–9. Oktober: Im Eifelkloster Himmerod findet eine konspirative Zusammenkunft 15 ehemaliger Offiziere der faschistischen Wehrmacht statt, unter ihnen die ehemaligen Hitlergeneräle Adolf Heusinger und Hans Speidel. Im Auftrag von Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU) entwerfen sie Strategien zur Wiederbewaffnung der BRD und fassen diese in einer Denkschrift zusammen. Diese Schrift, die den in Teilen der Bevölkerung fehlenden »Wehrwillen« beklagt und die »militärische Gleichberechtigung der westdeutschen Bundesrepublik im Rahmen der europäisch-atlantischen Gemeinschaft« als Zielvorgabe formuliert, wird zur Grundlage der weiteren militärischen Planungen der Adenauer-Regierung.
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