Aus: Ausgabe vom 02.10.2010, Seite 4 / Inland
Linke: Rechentricks bei Hartz IV
Berlin. Der Regelsatz für Hartz-IV-Bezieher müßte
mit 380 Euro eigentlich deutlich höher liegen als von der
Koalition angekündigt – wenn die Bundesregierung
für die Berechnung wie bisher die untersten 20 Prozent der
Einkommensbezieher als Referenzgruppe gewählt hätte. Das
geht aus Berechnungen der Linke-Bundestagsfraktion hervor, die dem
Berliner Tagesspiegel (Samstagausgabe) vorliegen. Die Berechnungen
beruhen der Zeitung zufolge auf den Daten aus dem Jahr 2008
für die untersten 20 Prozent der Einkommen, die das
Bundesarbeitsministerium am Freitag dem Ausschuß für
Arbeit und Soziales zur Verfügung stellte. »Allein durch
die willkürliche Veränderung der Bezugsgruppe werden die
Betroffenen um 16 Euro pro Monat gebracht«, sagte die
Vorsitzende des Sozialausschusses, Katja Kipping (Die Linke), dem
Tagesspiegel. Die Regierung hatte beschlossen, den Satz um
fünf auf 364 Euro monatlich zu erhöhen.
(jW)
(jW)
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