Aus: Ausgabe vom 02.10.2010, Seite 5 / Inland
Maulkorb für Aldi-Kritiker?
Münster. Mit harten Bandagen geht die Discounterkette Aldi
gegen Kritiker ihrer Geschäftspolitik vor: Das in Essen
ansässige Unternehmen hat jetzt juristische Schritte gegen die
Christliche Initiative Romero (CIR) eingeleitet. Der
entwicklungspolitischen Organisation mit Sitz in Münster droht
eine Einstweilige Verfügung.
Der Grund: Die CIR hat 30000 Exemplare einer Persiflage eines Aldi-Werbeprospektes verbreitet. Darin weist sie darauf hin, daß die Niedrigpreise der Aldi-Sonderangebote auf Ausbeutung und Hungerlöhnen in den Produktionsländern basieren. Der Prospekt wurde vor dem Hintergrund des Welttages für menschenwürdige Arbeit am 7. Oktober in Umlauf gebracht. Aldi will die weitere Verbreitung verhindern und droht der CIR hohe Geldstrafen an.
Die in dem Prospekt-Fake erhobenen Vorwürfe basierten »auf Recherchen vor Ort«, betonte CIR-Referentin Sandra Dusch Silva.
(jW)
www.ci-romero.de
Der Grund: Die CIR hat 30000 Exemplare einer Persiflage eines Aldi-Werbeprospektes verbreitet. Darin weist sie darauf hin, daß die Niedrigpreise der Aldi-Sonderangebote auf Ausbeutung und Hungerlöhnen in den Produktionsländern basieren. Der Prospekt wurde vor dem Hintergrund des Welttages für menschenwürdige Arbeit am 7. Oktober in Umlauf gebracht. Aldi will die weitere Verbreitung verhindern und droht der CIR hohe Geldstrafen an.
Die in dem Prospekt-Fake erhobenen Vorwürfe basierten »auf Recherchen vor Ort«, betonte CIR-Referentin Sandra Dusch Silva.
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