Aus: Ausgabe vom 05.10.2010, Seite 5 / Inland
AKW-Gegner vorgeladen
Mehrere Atomkraftgegner wollen juristisch gegen polizeiliche
Schikanen vorgehen. Das kündigte die Bürgerinitiative
»Umweltschutz Lüchow- Dannenberg« (BI) am Dienstag
an. Der Hintergrund: Mindestens fünf Atomkraftgegner bekamen
demnach Ende September Post von der Polizeiinspektion
Lüneburg/Lüchow. Die Schreiben enthielten kurzfristige
Vorladungen zu sogenannten »erkennungsdienstlichen
Maßnahmen«. Die Betroffenen sollen sich in der ersten
Oktoberwoche in der Polizeikaserne Lüchow einfinden, um
Finger- und Handkantenabdrücke abzugeben sowie sich im
Porträt und im Detail »zum Vermessen von
Tätowierungen und anderen Körpermerkmalen wie zum
Beispiel Narben« fotografieren lassen. Der
Ermittlungsausschuß Wendland und die Atomkraftgegner wollen
das nicht hinnehmen. »Wir gehen davon aus, daß die
Polizei zum wiederholten Mal in ihre Schranken verwiesen
wird«, heißt es. Keiner der Umweltschützer sei je
rechtskräftig verurteilt worden.
(jW)
(jW)
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