Aus: Ausgabe vom 08.10.2010, Seite 1 / Inland
Scharfe Kritik an Bildungspaket
Berlin. Die von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU)
geplante Nachhilfe für Kinder von »Hartz
IV«-Beziehern halten die Lehrerverbände für nicht
umsetzbar. Der Verwaltungsaufwand sei für die Schulen viel zu
groß, so daß die vorgesehenen pädagogischen
Prüfungen nicht stattfinden könnten, sagte der
Vorsitzende des Deutschen Philologenverbands, Heinz-Peter
Meidinger, der Süddeutschen Zeitung vom Donnerstag. Die
stellvertretende GEW-Vorsitzende Marianne Demmer warnte vor
»einem Wust an Bürokratie, Auseinandersetzungen mit
Eltern und vor allem mit den Entscheidern in den
Jobcentern«.
Die Nachhilfe ist Teil des geplanten Bildungspakets, bei dem Kinder aus »Hartz IV«-Haushalten pro Jahr Leistungen von mindestens 250 Euro abrufen können. Nachhilfe soll es aber nur geben, wenn die Schüler die nächste Klassenstufe noch erreichen können. Kein Geld soll fließen, wenn dadurch der Sprung auf eine höhere Schule geschafft werden soll. (AFP/jW)
Die Nachhilfe ist Teil des geplanten Bildungspakets, bei dem Kinder aus »Hartz IV«-Haushalten pro Jahr Leistungen von mindestens 250 Euro abrufen können. Nachhilfe soll es aber nur geben, wenn die Schüler die nächste Klassenstufe noch erreichen können. Kein Geld soll fließen, wenn dadurch der Sprung auf eine höhere Schule geschafft werden soll. (AFP/jW)
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