Aus: Ausgabe vom 11.10.2010, Seite 12 / Feuilleton
Ein Haus, das wackelt
Der israelische Schriftsteller David Grossman erhielt am Sonntag in
der Frankfurter Paulskirche den Friedenspreis des Deutschen
Buchhandels. In seiner Rede verglich er Israel mit einem
»Haus, dessen Wände sich ständig bewegen und dessen
Boden wackelt. Dort fühlt man sich nicht zu Hause.« Auch
die Palästinenser hungerten nach vielen Jahren der
Unterdrückung durch Türken, Araber, Engländer und
Israelis nach einem Leben in Souveränität und Freiheit,
meinte der 56jährige Romancier und Essayist und
äußerte verhaltenen Optimismus: »Nur Frieden wird
es uns, den Israelis, ermöglichen, etwas zu erleben, was wir
überhaupt nicht kennen: das Gefühl einer stabilen
Existenz.« (apn/jW)
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