Aus: Ausgabe vom 16.10.2010, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Zaghafter Beistand für Hochtief
Berlin. Im Kampf gegen eine feindliche Übernahme durch den
spanischen Konkurrenten ACS kann Deutschlands größter
Baukonzern Hochtief womöglich doch auf Rückhalt der
Bundesregierung zählen. »Hochtief ist ein wichtiges
Unternehmen der deutschen Bauindustrie«, sagte
Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag in Berlin. Das
Unternehmen sei ein »Aushängeschild deutscher
Technologiekompetenz«. Schon deshalb seien Regierung und
Kanzleramt daran interessiert, »daß die industriellen
Strukturen von Hochtief und auch der Sitz von Hochtief in Essen
bleiben«. Die Bundesregierung verfolge dieses Thema sehr
aufmerksam und sei in Kontakt mit dem Unternehmen, sagte Seibert.
Sie gehe davon aus, »daß alle Aktivitäten, die da
nun noch eintreten mögen, im Einklang mit europäischem
Recht sind«.
ACS hatte vor vier Wochen seine Pläne für eine Übernahme des Wettbewerbers bekannt-gegeben. Schon heute hält der Konzern knapp 30 Prozent der Aktien. Belegschaft, Gewerkschaften und Unternehmensführung von Hochtief stellen sich bislang geschlossen gegen die spanischen Pläne. (dapd/jW)
ACS hatte vor vier Wochen seine Pläne für eine Übernahme des Wettbewerbers bekannt-gegeben. Schon heute hält der Konzern knapp 30 Prozent der Aktien. Belegschaft, Gewerkschaften und Unternehmensführung von Hochtief stellen sich bislang geschlossen gegen die spanischen Pläne. (dapd/jW)
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