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Aus: Ausgabe vom 19.10.2010, Seite 9 / Kapital & Arbeit

Bundesregierung springt Siemens bei

Berlin. Die Bundesregierung hat die französische Kritik an der Bestellung von Siemens-Zügen für den Tunnel unter dem Ärmelkanal zurückgewiesen. »Wir glauben, daß es keinen Grund für diese französische Intervention gibt«, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. Zugleich wies er die Kritik zurück, die Siemens-Züge seien für die Fahrt unter dem Ärmelkanal technisch nicht gerüstet. Die Bundesregierung habe »großes Vertrauen in die technischen Möglichkeiten der Kollegen bei Siemens«, sagte Seibert. Er verwies auf eine Evakuierungsübung mit einem ICE-Test am Wochenende im Tunnel unter dem Ärmelkanal. Die Sicherheitstests seien »offensichtlich gut verlaufen«.

Frankreichs Verkehrsminister Dominique Bussereau hatte die Bestellung der Siemens-Züge durch Eurostar in der vergangenen Woche als »null und nichtig« bezeichnet. Ein Vertrag mit Siemens könne erst unterschrieben werden, wenn die Sicherheit garantiert werden könne. Eine Prüfung werde ungefähr zwei Jahre dauern. (AFP/jW)

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