Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 01.11.2010, Seite 3 / Schwerpunkt

Thema Mobilität: Auftakt zu weiteren Dikussionen

Gewerkschafter und Betriebsräte, Umweltaktivisten und Globalisierungskritiker, Verkehrspolitiker und Wissenschaftler – bei der Konferenz »Auto.Mobil.Krise« am Wochenende in Stuttgart kamen Menschen zusammen, die sich aus unterschiedlichen Gründen mit dem Thema Mobilität beschäftigten. 80 Referenten – darunter Gewerkschafter aus allen Teilen der Welt – und 350 Teilnehmer diskutierten zwei Tage lang über Alternativen zum derzeitigen Transport- und Verkehrsmodell. Die Konferenz sollte Auftakt für weitere Debatten zu diesen Fragen sein. Und sie sollte der Vernetzung von Aktivisten verschiedener Bewegungen und von Gewerkschaftern aus unterschiedlichen Betrieben dienen. Den großen organisatorischen Aufwand hatten Rosa-Luxemburg-Stiftung und Linksfraktion im Bundestag in Kooperation mit dem wissenschaftlichen Beirat von ATTAC, dem gewerkschaftlichen Basisnetzwerk TIE und der Fraktion SÖS/Die Linke im Stuttgarter Gemeinderat auf sich genommen.

Die künftige Mobilität sei ein »Schlüsselthema«, aber auch eine sehr komplexe Frage, der sich die Linke – womit Gewerkschaften und soziale Bewegungen ebenso gemeint waren wie die Partei gleichen Namens – stellen müsse, erklärte Hans-Jürgen Urban, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall, zum Auftakt. Die folgenden Debatten machten deutlich, wie vielschichtig das Thema in der Tat ist: Von den Arbeitsbedingungen in den Fabriken über Konversion zu ökologischen Verkehrsformen bis hin zur Kultur des Autos ging es bei den zahlreichen Workshops und Podiumsdiskussionen. Selbstverständlich ein wichtiges Thema war zudem »Stuttgart 21«. Hier bekamen die Konferenzteilnehmer zwischendurch sogar ein bißchen Praxisunterricht: Wegen einer Großkundgebung wurde die Konferenz am Samstag zeitweise unterbrochen.


(dab)

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