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Aus: Ausgabe vom 01.11.2010, Seite 15 / Politisches Buch

Neu erschienen

isw-Report

Conrad Schuhler nimmt »Die Mär von der Zähmung der Finanzmärkte« unter die Lupe. Sein Fazit: »Der Countdown zur nächsten Krise läuft«. Die zentrale These seiner Studie ist im dritten von sechs Kapiteln nachzulesen: »Die Krise steckt im kapitalistischen Genom – es gibt keinen ›gesunden‹ Kapitalismus«. Die Entwicklung zum Finanzmarktkapitalismus sei die »kapitalismuslogische Antwort auf den neuen Stand der Produktivkräfte und die darauf aufbauende Globalisierung« gewesen. Entscheidendes Strukturmerkmal dieses Finanzkapitalismus sei das »Schuldenprinzip«. Das damit verbundene globale Akkumulationsmodell habe jedoch versagt, die »neuen Regulierungen« liefen auf einen »Triumph der Finanzmonopole« hinaus. Werner Rügemer steuert zu dem Heft einen Aufsatz bei unter dem Titel »Rating-Agenturen: ›Ein zutiefst korruptes System‹ als Bewertungsinstanz für das Finanzsystem?«

isw-Report Nr. 82, November 2010, 46 Seiten, Schutzgebühr 3,50 Euro. Bezug: isw – Institut für sozialökologische Wirtschaftsforschung e.V., Johann-von-Werth-Str. 3, 80639 München, Tel.: 089/130041, Fax: 089/1689415, E-Mail: isw_muenchen@t-online.de

isw-Spezial

Unter dem Titel »Für die Krise zahlen? Nein! Wie die Linke in Europa gegen die Sparprogramme mobil macht« untersuchen Leo Mayer und Conrad Schuhler die Lage in verschiedenen Ländern. Schuhler legt dar, warum es mit der bundesdeutschen Wirtschaft »schnell noch tiefer abwärts geht«: Der Raum für deutsche Exporte wird schmaler, der deutsche Konjunkturaufschwung ist gering, die Banken stecken nach wie vor »voll fauler Kredite«. Mayer konstatiert, daß die neoliberale Hegemonie im Jahr drei der Finanz- und Wirtschaftskrise »tiefe Risse« zeige. Allerdings hätten Gewerkschaften und oppositionelle Kräfte nur reagiert und bei der Deutung der Krise »die neoliberalen Heilslehrer wieder die Oberhand gewonnen«. Die Krisenprogramme zielten vor allem auf die Teile der arbeitenden Klasse, die in die »Mittelschichten« integriert waren. Vor diesem Hintergrund analysiert der Autor die Situation der Linken in Griechenland, Italien, Frankreich, Spanien, Portugal und der Bundesrepublik.


isw-Spezial Nr. 24, September 2010, 22 Seiten, Schutzgebühr: 2 Euro. Bezug: wie oben

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