Aus: Ausgabe vom 02.11.2010, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Greenpeace kritisiert »Biosprit«
Hamburg. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat den weiterhin
hohen Anteil von Palm- und Sojaöl in Dieselkraftstoff
kritisiert. Für dessen Herstellung würden in Indonesien
und Argentinien Urwälder gerodet und Plantagen angelegt,
erklärte Greenpeace am Montag in Hamburg. Deutsche Autofahrer
seien so an der Vernichtung von Urwäldern beteiligt.
Dieselkraftstoff sind in Deutschland verpflichtend sieben Prozent
»Biosprit« beigemischt. Dieser enthält laut
Greenpeace im Schnitt 25 Prozent Sojadiesel und zehn Prozent
Palmöldiesel. Besonders hoch seien diese Anteile bei Aral und
Shell. Auf der Suche nach billigen Rohstoffen nähmen
Mineralölkonzerne »die Vernichtung der Urwälder
wissentlich in Kauf«. (AFP/jW)
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