Aus: Ausgabe vom 05.11.2010, Seite 15 / Feminismus
Zur Steinigung Verurteilte lebt
Teheran. Die zum Tod durch Steinigung verurteilte Iranerin Sakine
Mohammadi Aschtiani ist am Leben. Aschtiani sei bei »bester
Gesundheit« und befinde sich nach wie vor im Gefängnis
Tabris im Nordwesten des Landes, sagte der iranische
Justizvertreter Malek Adschdar Scharifi am Mittwoch. Irans
Außenminister Manuschehr Mottaki erklärte, eine
endgültige Entscheidung sei noch nicht gefallen.
Menschenrechtsaktivisten hatten am Dienstag die Besorgnis
geäußert, die Hinrichtung Aschtianis könne
unmittelbar bevorstehen.
Aschtiani war nach iranischen Angaben im Jahr 2006 in zwei verschiedenen Gerichtsverfahren zum Tode verurteilt worden. Im ersten Fall wurde sie wegen angeblicher Verwicklung in den Mord an ihrem Ehemann zum Tod durch den Strang verurteilt. Ein Berufungsgericht wandelte das Urteil 2007 in eine zehnjährige Haftstrafe um. Im zweiten Fall wurde sie wegen Ehebruchs zum Tod durch Steinigung verurteilt. Ihr Fall löste weltweit Proteste aus. Im Juli war ihre Hinrichtung schon einmal ausgesetzt worden.
(AFP/jW)
Aschtiani war nach iranischen Angaben im Jahr 2006 in zwei verschiedenen Gerichtsverfahren zum Tode verurteilt worden. Im ersten Fall wurde sie wegen angeblicher Verwicklung in den Mord an ihrem Ehemann zum Tod durch den Strang verurteilt. Ein Berufungsgericht wandelte das Urteil 2007 in eine zehnjährige Haftstrafe um. Im zweiten Fall wurde sie wegen Ehebruchs zum Tod durch Steinigung verurteilt. Ihr Fall löste weltweit Proteste aus. Im Juli war ihre Hinrichtung schon einmal ausgesetzt worden.
(AFP/jW)
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