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Aus: Ausgabe vom 06.11.2010, Seite 16 / Aktion

Netzwerk schaffen

Ab sofort können sich Unterstützer beim Aktionsbüro melden. Erste Informationen zur Rosa-Luxemburg-Konferenz 2011
Auch die
Auch die junge Welt ist im Wendland vertreten
Das Wendland ist in der jungen Welt präsent: Was dort geschieht und wie das einzuordnen ist, können Sie bei uns nachlesen. In diesen Stunden ist die junge Welt aber auch im Wendland selbst präsent. Ein Team von Bild- und Wortjournalisten beobachtet die Ereignisse, das Aktionsbüro ist angereist, die Belieferung mit Zeitungen wurde abgesichert. Wie aber organisieren wir die Verteilung der Zeitung vor Ort, da wir doch ansonsten unsere Arbeit hier in Berlin machen müssen: Zeitung produzieren, Aktionen, Veranstaltungen, Werbekampagnen organisieren, Finanzfragen lösen. Es geht wie immer nicht ohne Hilfe unserer Leserinnen und Leser. Auf unseren Aufruf hin haben sich verschiedene Aktivisten aus der Region gemeldet, die uns vor Ort beim Verteilen helfen. Nach diesem Modell wollen wir künftig bei allen wichtigen sozialen Protesten und Aktionen präsent sein.

In der jW-Redaktion haben wir ein Wendland-Lagezentrum eingerichtet und erweitern unsere Arbeit auf das Internetformat: Laufend werden Nachrichten, Berichte, Fotostrecken und eine Presseschau bedient. Information und Analyse kann man also schon tagsüber online abrufen. Noch machen wir das in bescheidener Form und neben unserer sonstigen journalistischen Arbeit. Wenn wir aber bis April des nächsten Jahres die junge Welt in den Bereichen Print und Internet entwickeln wollen, geht das nicht ohne personellen Ausbau der Redaktion. Das wird uns zwar finanziell zusätzlich belasten, wir sind aber sicher, daß wir mit der Erweiterung auch deutlich mehr Leserinnen und Leser und so auch mehr Abonnenten für unsere Zeitung gewinnen können.

Um dieses Ziel zu erreichen, brauchen wir allerdings ein gut funktionierendes Netzwerk von Unterstützung durch Einzelpersonen und Gruppen. Nur so schaffen wir es, in den Monaten Mai und Juni die weiterentwickelte junge Welt bundesweit zu präsentieren. Wir hätten auch gar nichts dagegen, wenn sich auch Unterstützer in Österreich, der Schweiz oder sonstwo im deutschsprachigen Raum melden würden. Natürlich braucht niemand bis zum April 2011 mit der konkreten Arbeit zu warten, schon vorher kann die Aktionsfähigkeit trainiert werden. Plakate, Zeitungen, Aufkleber und Probeabokarten können bei uns bestellt und gezielt bei linken Veranstaltungen und Treffpunkten in der Region verteilt werden. Das kann man als Gruppe, aber auch als Einzelkämpfer tun. Wer uns bei diesem Projekt unterstützen will, meldet sich bitte beim Aktionsbüro.

Bundesweit wollen wir auch unsere Rosa-Luxemburg-Konferenz bewerben, die am Samstag, den 8. Januar 2011 in der Berliner Urania stattfinden wird. Gerade werden Plakate und Flyer vorbereitet und letzte Absprachen zum Programm getroffen. Neben dem israelischen Publizisten Moshe Zuckermann und dem venezolanischen Journalisten Walter Martinez haben der Chefredakteur der kolumbianischen Wochenzeitung VOZ, Carlos Lozano, und Christos Katsotis, Mitglied im Sekretariat der kämpferischen griechischen Gewerkschaft PAME, und viele andere ihr Kommen zugesagt. Im Aktionsbüro können Plakate und Programmflyer, Anzeigenvorlagen für Print- und Internetseiten bestellt, aber auch Karten reserviert werden. Für die Konferenz im Januar rechnen wir mit einem besonders starken Andrang. Vor allen den von auswärts nach Berlin Reisenden empfehlen wir daher, den Kartenvorverkauf zu nutzen. Material und Karten können Sie schon jetzt über das Aktionsbüro bestellen.

Als kleines Dankeschön für die Unterstützung durch unsere Leserinnen und Leser liegt der heutigen Ausgabe der junge Welt-Jahreskalender 2011 bei. Damit kommen wir den Bitten zahlreicher Leserinnen und Leser nach. Der Kalender kann ebenfalls beim Aktionsbüro für Werbezwecke bestellt werden. Wir bitten um Verständnis dafür, daß wir für die Verschickung von Werbematerialien um eine Kostenbeteiligung bitten. Übrigens ist auch unser Fotokalender 2011 mit 12 wunderbaren Fotos aus dem jW-Fotowettbewerb noch erhältlich.


Aktionsbüro



Auf Wunsch vieler Leserinnen und Leser geben wir hier nochmals das aktuelle Spendenkonto an:

Spenden sind erwünscht für den Abo­fonds (zur Finanzierung von Sozial­abos und Freiabos)

Kontoinhaber: Verlag 8. Mai GmbH
Postbank, BLZ: 100 100 10,
Kontonummer: 69 56 82 100,
Stichwort: Abofonds

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

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