Aus: Ausgabe vom 23.11.2010, Seite 3 / Schwerpunkt
Lubmin stellt sich quer
Atomkraftgegner haben gegen den für Mitte Dezember geplanten
Castortransport nach Lubmin Massenproteste angekündigt. Die
Aktionen würden deutlich größer ausfallen als
bisher erwartet, sagte Felix Leipold vom Rostocker
Antiatomnetzwerk am Montag. Über Details hätten sich
am Wochenende in Greifswald Vertreter von 45 Organisationen aus
ganz Norddeutschland verständigt.
Bereits für den 11. Dezember werden zu einer Großdemonstration in Greifswald Tausende Menschen erwartet, unter ihnen auch Mitglieder der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg. Während des Castortransports am 15. oder 16. Dezember seien bundesweit dezentrale Aktionen entlang der Strecke geplant, sagte Freya Rudek vom Aktionsbündnis Castorwiderstand. So zum Beispiel in Erfurt, Halle, Magdeburg, Ludwigslust, Rostock, Potsdam/Berlin und Neubrandenburg sowie an der deutsch-französischen Grenze bei Karlsruhe. Auf den letzten 22 Kilometern der eingleisigen Bahnstrecke von Greifswald zum Zwischenlager Nord (ZLN) in Lubmin sei mit Sitzblockaden und kreativen Aktionen zu rechnen.
Nach Angaben der Energiewerke Nord (EWN) sollen Mitte Dezember aus dem französischen Cadarache vier Castorbehälter zum atomaren Zwischenlager nach Lubmin überführt werden. In den Hochsicherheitsbehältern lagern 52 Brennstäbe aus dem ehemaligen Atomfrachter »Otto Hahn« sowie 2000 bis 3000 Brennstäbe aus dem ehemaligen Forschungszentrum Karlsruhe. Damit wird erstmals und entgegen ursprünglicher Nutzungsbedingungen westdeutscher Atommüll nach Vorpommern gebracht. Mehrere Landkreise, Städte und der Landtag Mecklenburg-Vorpommern haben sich bereits gegen die Überführung ausgesprochen.
lubmin-nixda.de
Bereits für den 11. Dezember werden zu einer Großdemonstration in Greifswald Tausende Menschen erwartet, unter ihnen auch Mitglieder der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg. Während des Castortransports am 15. oder 16. Dezember seien bundesweit dezentrale Aktionen entlang der Strecke geplant, sagte Freya Rudek vom Aktionsbündnis Castorwiderstand. So zum Beispiel in Erfurt, Halle, Magdeburg, Ludwigslust, Rostock, Potsdam/Berlin und Neubrandenburg sowie an der deutsch-französischen Grenze bei Karlsruhe. Auf den letzten 22 Kilometern der eingleisigen Bahnstrecke von Greifswald zum Zwischenlager Nord (ZLN) in Lubmin sei mit Sitzblockaden und kreativen Aktionen zu rechnen.
Nach Angaben der Energiewerke Nord (EWN) sollen Mitte Dezember aus dem französischen Cadarache vier Castorbehälter zum atomaren Zwischenlager nach Lubmin überführt werden. In den Hochsicherheitsbehältern lagern 52 Brennstäbe aus dem ehemaligen Atomfrachter »Otto Hahn« sowie 2000 bis 3000 Brennstäbe aus dem ehemaligen Forschungszentrum Karlsruhe. Damit wird erstmals und entgegen ursprünglicher Nutzungsbedingungen westdeutscher Atommüll nach Vorpommern gebracht. Mehrere Landkreise, Städte und der Landtag Mecklenburg-Vorpommern haben sich bereits gegen die Überführung ausgesprochen.
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vom 23.11.2010