Aus: Ausgabe vom 26.11.2010, Seite 6 / Ausland
Kambodscha gedenkt der Opfer
Phnom Penh. Drei Tage nach der Massenpanik mit mindestens 347 Toten
hat Kambodscha am Donnerstag mit einem landesweiten Trauertag an
die Opfer erinnert. Ministerpräsident Hun Sen entzündete
unter Tränen Kerzen und Räucherstäbchen auf der
Brücke in der Hauptstadt Phnom Penh, auf der sich die
Tragödie ereignete. Im ganzen Land wehten die Flaggen auf
halbmast, Karaoke-Bars und Clubs sollten geschlossen bleiben. Ein
abschließender Untersuchungsbericht zu der Katastrophe wird
nach Angaben der Ermittler für kommende Woche erwartet.
Vorläufigen Ergebnissen zufolge wurde das Unglück am
Montag durch eine schwankende Hängebrücke ausgelöst:
Unter den bis zu 8000 Menschen auf der Brücke seien viele
Besucher vom Lande gewesen, denen nicht klar war, daß das
Schwanken für eine Hängebrücke normal ist. Aus
Angst, sie könnte einstürzen, rannten einige
verängstigt los, andere sprangen ins Wasser. Viele Opfer
wurden totgetrampelt oder fielen in den Fluss Bassac. (dapd/jW)
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