Unglück an Automaten

Mehr als 10000 Spielhallen werden hierzulande privat betrieben. Nach einer für das Bundeswirtschaftsministerium erstellten und bislang unter Verschluß gehaltenen Studie hat etwa jeder zweite Besucher nach eigenen Angaben »die Kontrolle über das Spielen verloren«. Knapp ein Viertel muß sich wegen der Verluste finanziell »sehr einschränken«. Das zitierte die Süddeutsche am Donnerstag. Eine Testperson, die im Rahmen der wissenschaftlichen Studie Probleme simulierte, sei nicht vom Zocken abgehalten, sondern zum Weitermachen ermuntert worden. Die Mehrzahl von 447 befragten Spielern gab an, sie versuchten ihr Glück an den Automaten, um Geld zu verdienen, verlorenes Geld zurückzuholen oder eines »inneren Spieldranges« wegen. (dapd/jW)