Nichts ist eigentlich fremd – die neue Ausgabe der Streifzüge
In der Jubiläumsausgabe der Wiener Streifzüge (Nummer 50 in 15 Jahren Existenz) ist dem Fremd-Daheim-Und-sonst-auch-noch-in-derWelt-Sein gewidmet. »Nicht ist eigentlich femd«, schreibt Franz Schandl, der sich fragt: »Bin ich integriert? Wozu? Worin? Dezidiert nicht! (…) Wo immer ich es vermag, versuche ich den Zwängen auszuweichen und in meiner Parallelwelt zu leben.« Entsprechend widmet sich Maria Wölflingseder der »Poesie des Lokalkolorits« und Markus Pühringer ist »Sich selbst fremd geworden«, während Karl Pleyl den österreichischen Schuldiskurs »beFREMDend« findet. Zum Grundsätzlichen arbeitet Franz Schandl über »Staat und Schlepper«, und Bernhard Schmid schreibt zu »Sarkozy und die anderen«. Allgemein ist es so in der EU: »Am Tod von 14000 migrantischen Menschen seit 1988 sind weder die stürmische See noch ein morscher Seelenverkäufer Schuld, sondern der fremdländische Deckel ihres Passes, der als Bannfluch für die supraimperialistischen Pressegroups gilt.« (jW)
Nr. 50, 6 Euro. Zu bestellen über: Kritischer Kreis,
Margaretenstr. 71–73/23, 1050 Wien;
www.streifzuege.org
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