Aus: Ausgabe vom 09.12.2010, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Genkartoffel wieder freigegeben
Schwerin. Der BASF-Konzern kann seine in Mecklenburg-Vorpommern
geernteten genveränderten Kartoffeln der Sorte Amflora weiter
verwenden. Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Till
Backhaus (SPD) teilte am Mittwoch mit, er habe die im September
beschlagnahmte Ernte zum größten Teil wieder
freigegeben. Die Kartoffeln waren sichergestellt worden, nachdem
auf einem Amflora-Versuchsfeld von BASF in Schweden
Verunreinigungen mit einer nicht zugelassenen Genkartoffel
festgestellt worden waren. 120 Tonnen der Amflora-Ernte kann BASF
im nächsten Frühjahr als Pflanzkartoffel verwenden.
Vernichtet werden müssen 18 Tonnen, weil sie oben genannte
Verunreinigung aufwiesen. Die EU hatte den kommerziellen
Amflora-Anbau im Frühjahr genehmigt.
Mehrere Staaten haben die Aussaat unter Hinweise auf Umweltrisiken allerdings verboten. Die Kartoffel soll für die industrielle Stärkeproduktion eingesetzt werden. Umweltschützer befürchten Auskreuzungen und ein Eindringen in die menschliche Nahrungskette. (AFP/jW)
Mehrere Staaten haben die Aussaat unter Hinweise auf Umweltrisiken allerdings verboten. Die Kartoffel soll für die industrielle Stärkeproduktion eingesetzt werden. Umweltschützer befürchten Auskreuzungen und ein Eindringen in die menschliche Nahrungskette. (AFP/jW)
Mehr aus: Kapital & Arbeit
-
»Eine tragfähige Begründung gibt es dafür nicht«
vom 09.12.2010 -
Übereinkünfte
vom 09.12.2010 -
Täuschung als Prinzip
vom 09.12.2010