Aus: Ausgabe vom 09.12.2010, Seite 4 / Inland
Weniger Einkommen in Ostdeutschland
Wiesbaden. Die privaten Haushalte in Deutschland hatten im Jahr
2008 im Durchschnitt jeden Monat ein Nettoeinkommen von 2914 Euro
zur Verfügung. Das teilte das Statistische Bundesamt in
Wiesbaden am Mittwoch mit. Alleinerziehende verfügen
durchschnittlich nur über 845 Euro im Monat. Wie die
Statistiker herausfanden, ging zuletzt die Schere der Einkommen
zwischen dem Westen und dem Osten Deutschlands wieder auseinander,
nachdem es vorher eine allmähliche Annäherung gegeben
hatte. So hatten die Haushalte in den neuen Ländern im Jahr
2008 mit 2292 Euro im Schnitt einen Euro weniger zur Verfügung
als bei der letzten Stichprobe fünf Jahre davor. Dagegen
erhöhte sich das Nettoeinkommen im Westen in diesem Zeitraum
um 99 Euro auf 3056 Euro. Das Einkommen im Osten lag damit bei 75
Prozent des West-Einkommens. Die Stichprobe basiert auf der
Befragung von etwa 60000 Haushalten. In die Erhebung fließen
neben Lohneinkommen auch Transferleistungen wie Hartz IV oder
Kindergeld sowie Einkünfte aus Kapitalanlagen ein. (AFP/jW)
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