Aus: Ausgabe vom 13.12.2010, Seite 6 / Ausland
Toter bei Protesten von Textilarbeitern
Chittagong. Gewalttätige Ausschreitungen zwischen
Textilarbeitern und Sicherheitskräften wegen ausstehender
Lohnerhöhungen haben im Südosten von Bangladesch einem
Mensch das Leben gekostet. 100 weitere wurden verletzt, wie die
Polizei am Sonntag mitteilte. Demnach stürmten Tausende
Arbeiter mehrere Fabriken eines Industriegebiets bei Chittagong und
richteten schwere Schäden an. Daraufhin seien
Sicherheitskräfte mit Tränengas und Gummigeschossen gegen
die Protestierenden vorgegangen, sagte der Beamte Reza Al Hasan.
Ein Fabrikarbeiter sei dabei ums Leben gekommen. Die
Protestierenden arbeiteten laut Behörden bei einem
südkoreanischen Unternehmen. Die Beschäftigten forderten
demnach die Einführung eines neuen Gehaltsplans, der im Juli
von der bangladeschischen Regierung angekündigt worden war.
Dieser sah im November eine weitere Anhebung des Mindestlohns vor.
Viele Fabriken haben die Regelung laut Belegschaft bislang aber
noch nicht umgesetzt. (dapd/jW)
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