Aus: Ausgabe vom 13.12.2010, Seite 5 / Inland
Täuschungsvorwürfe gegen Wowereit
Berlin. Im Streit um die Flugrouten für den Flughafen Berlin
Brandenburg International (BBI) in Schönefeld droht die
hauptstädtische FDP mit politischen Konsequenzen. Sollte sich
herausstellen, daß der Regierende Bürgermeister und
Flughafen-Aufsichtsratschef Klaus Wowereit sowie Verkehrssenatorin
Ingeborg Junge-Reyer (beide SPD) in den vergangenen Wochen die
parlamentarischen Anfragen nicht wahrheitsgemäß
beantwortet haben, müßten sie zurücktreten, sagte
am Wochenende FDP-Fraktionschef Christoph Meyer. Nach Darstellung
Meyers bestehen »erhebliche Zweifel« am Wahrheitsgehalt
der Aussagen Wowereits und Junge-Reyers. Die Deutsche Flugsicherung
(DFS) hatte nach eigenen Angaben die Genehmigungsbehörde
bereits 1998 in einem vertraulichen Brief informiert, daß die
Abflüge der Maschinen bei Parallelstarts in einem Winkel von
mindestens 15 Grad erfolgen müßten. Um diese
abknickenden Flugrouten entbrannte in den vergangenen Monaten ein
heftiger Streit, weil damit mehr Einwohner in Berlin und
Brandenburg von Lärm betroffen wären, als bisher
angenommen.
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