Aus: Ausgabe vom 13.12.2010, Seite 1 / Inland
Wikileaks: Neues im Fall El Masri
Augsburg. Zum Fall des 2003 von der CIA entführten
Deutsch-Libanesen Khaled El Masri sind im Zuge der
»Cablegate«-Veröffentlichungen durch Wikileaks
weitere Geheimdokumente aufgetaucht. Dies berichtete die Augsburger
Allgemeine am Wochenende. In zwei Depeschen warnte demnach
2007/2008 ein in Madrid stationierter US-Diplomat vor der
Zusammenarbeit spanischer und deutscher Ermittler. »Die
Koordination unter unabhängigen Anklägern wird unsere
Versuche erschweren, diesen Fall auf einer diskreten Ebene von
Regierung zu Regierung zu lösen«, heißt es darin.
El Masri war am Freitag mit einem Antrag vor dem Kölner
Verwaltungsgericht gescheitert. Damit hatte der 47jährige die
Bundesrepublik Deutschland verpflichten wollen, sich bei den
US-Behörden um die Auslieferung seiner Entführer zu
bemühen. Das Gericht wies die Klage ab. Der Bundesregierung
stehe bei solchen Entscheidungen ein weiter Ermessensspielraum
zu.
(dapd/jW)
(dapd/jW)
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