Aus: Ausgabe vom 24.12.2010, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Athen beschließt Etateinschnitte
Athen. Das griechische Parlament hat den zusammengestrichenen
Haushalt für das nächste Jahr verabschiedet. Bei der
Abstimmung votierten in der Nacht zum Donnerstag alle 156
Abgeordneten der Sozialisten von Regierungschef Giorgos Papandreou
für das strenge Budget, das Einschnitte in Höhe von 14
Milliarden Euro vorsieht. 142 Parlamentarier der Opposition
stimmten dagegen. Zwei Abgeordnete fehlten bei der Abstimmung. Das
Parlament hatte fünf Tage lang über die Kürzungen
debattiert.
Er sei »entschlossen«, alle nötigen Änderungen durchzusetzen, um das Land aus der Krise zu führen, verkündete Papandreou in einer Rede vor den Abgeordneten. Das Defizit des Staates soll auf 7,4 Prozent gedrückt werden. 2009 lag es nach EU-Angaben noch bei 15,4 Prozent. Wegen der hohen Verschuldung war es kaum noch möglich, griechische Staatsanleihen zu verkaufen, um die Funktionsfähigkeit des Staates zu gewährleisten. Dann waren EU und der Internationale Währungsfonds eingesprungen, hatten aber harte Einschnitte in den Haushalt zur Vorbedingung für ihre Milliardenhilfen an das Land gemacht. (AFP/jW)
Er sei »entschlossen«, alle nötigen Änderungen durchzusetzen, um das Land aus der Krise zu führen, verkündete Papandreou in einer Rede vor den Abgeordneten. Das Defizit des Staates soll auf 7,4 Prozent gedrückt werden. 2009 lag es nach EU-Angaben noch bei 15,4 Prozent. Wegen der hohen Verschuldung war es kaum noch möglich, griechische Staatsanleihen zu verkaufen, um die Funktionsfähigkeit des Staates zu gewährleisten. Dann waren EU und der Internationale Währungsfonds eingesprungen, hatten aber harte Einschnitte in den Haushalt zur Vorbedingung für ihre Milliardenhilfen an das Land gemacht. (AFP/jW)
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