Aus: Ausgabe vom 30.12.2010, Seite 1 / Titel
Bahn sah das Chaos kommen
Berlin. Die Deutsche Bahn hat einem Bericht zufolge schon im Herbst
mit den Problemen in diesem Winter gerechnet. Dem Konzern
stünden nicht genügend Züge zur Verfügung, um
einen normalen Fernverkehr aufrechtzuerhalten, zitierte der
Tagesspiegel vom Mittwoch aus einem bislang unveröffentlichten
Bericht der Bahn an den Verkehrsausschuß des Bundestages. In
dem am 29.Oktober vorgelegten Dokument mit dem Titel
»Prävention Winter 2010/2011« heißt es
demnach, die Fernverkehrssparte sei zwar für »normale
Bedingungen« gerüstet, für
»außergewöhnliche Ereignisse« seien aber
»keine weiteren Reserven vorhanden«. Neun Prozent der
ICE-Flotte seien wegen Wartung und Reparaturen nicht
verfügbar. Um über einen größeren
Fahrzeugpuffer zu verfügen, streiche die Bahn bis März
Verbindungen und lasse einige ICEs nur in einfacher statt in
doppelter Länge fahren. (AFP/jW)
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