Aus: Ausgabe vom 30.12.2010, Seite 13 / Feuilleton
Buy-out-Gagen
Der Bundesverband der Film- und Fernsehschauspieler (BFFS) beklagt
sinkende Einkünfte seiner Mitglieder. In den vergangenen zwei
bis drei Jahren sind die Gagen laut BFFS-Vorstandsmitglied
Hans-Werner Meyer um bis zu 20 Produzent gefallen. Da gleichzeitig
das Produktionsvolumen abgenommen habe, und die Filme in immer
kürzerer Zeit abgedreht würden, summierten sich die
Einbußen für die Schauspieler auf bis zu 50 Prozent.
Meyer forderte die TV-Sender zur Wiedereinführung von
Folgevergütungen und Wiederholungshonoraren auf. Es
würden fast nur noch »Buy-out-Gagen« gezahlt, die
zwar etwas höher seien, aber jede weitere Vergütung
ausschlössen. Zudem sollten vor allem die
Öffentlich-Rechtlichen mehr Filme produzieren. »Die
Finanzkrise ist nun vorbei«, begründete Meyer die
Forderung. Und für den Erhalt ihres Verwaltungsapparates
hätten die Sender ja mehr als genug Mittel. Der BFFS
führt derzeit im Auftrag ihrer rund 1 600 Mitglieder zusammen
mit ver.di Tarifverhandlungen mit der Produzentenallianz. Die
nächste Runde ist für Mitte Januar angesetzt. (dapd/jW)
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