75 Ausgaben junge Welt für 75 €
Gegründet 1947 Donnerstag, 21. November 2024, Nr. 272
Die junge Welt wird von 2993 GenossInnen herausgegeben
75 Ausgaben junge Welt für 75 € 75 Ausgaben junge Welt für 75 €
75 Ausgaben junge Welt für 75 €
Aus: Ausgabe vom 31.12.2010, Seite 7 / Ausland

Bolivien erhöht Mindestlohn

La Paz. Boliviens Staatschef Evo Morales hat mit verschiedenen Maßnahmen auf den enormen Anstieg der Treibstoffpreise reagiert. Angesichts drohender Streiks und Protestkundgebungen kündigte der Präsident am Mittwoch eine 20prozentige Anhebung des landesweiten Mindestlohns an. Auch die Gehälter bei Polizei und Armee sowie im Gesundheits- und Bildungsbereich würden im kommenden Jahr um 20 Prozent erhöht, sagte Morales in einer Fernsehansprache. Zudem stellte er eine Agrarversicherung zur Absicherung von Landwirten, Investitionen in die Wasserversorgung sowie andere wirtschaftspolitische Maßnahmen in Aussicht. Unter anderem werde es staatliche Anstrengungen zur Stabilisierung der Preise bestimmter Lebensmittel wie Mais geben, sagte Morales. Gewerkschaften sowie Bürgerorganisationen hatten für Donnerstag zu Demonstrationen und Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Sie wollten für die Rücknahme der Subventionskürzungen für Treibstoffe demonstrieren, in deren Folge Benzin- und Dieselpreise bis zu 83 Prozent angestiegen waren. (AFP/jW)

Mehr aus: Ausland