Aus: Ausgabe vom 31.12.2010, Seite 6 / Ausland
Honduras: Zehn tote Journalisten 2010
Tegucigalpa. Mit zehn Mordopfern im Verlauf des ablaufenden Jahres
ist Honduras nach Mexiko zum gefährlichsten Land für
Journalisten in Lateinamerika aufgestiegen. Die honduranische
Journalistenvereinigung CPH kritisierte am Mittwoch in einer
Erklärung, daß es nicht einmal tiefergehende
Untersuchungen zu den Morden gegeben habe. Keiner der Fälle
war durch die Behörden aufgeklärt worden. »Wir
fordern den Staat auf, endlich aufzuhören, uns mit
unabgeschlossenen Untersuchungen zu betrügen«,
hieß es weiter. Jüngstes Mordopfer ist der
Rundfunkkorrespondent von Radio HRN, Henry Suazo, der am 28.
Dezember in der Kleinstadt La Masica im nördlichen Departement
Atlántida von zwei Unbekannten erschossen wurde. (jW)
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