Aus: Ausgabe vom 10.01.2011, Seite 2 / Inland
BND-Vorläufer kannte Eichmanns Versteck
Berlin. Der Vorläufer des Bundesnachrichtendienstes (BND)
kannte offenbar Jahre vor der Verhaftung von Adolf Eichmann dessen
Aufenthaltsort. Dies gehe aus einem Eintrag von 1952 in den Akten
der Organisation Gehlen hervor, berichtete die Bild-Zeitung am
Samstag. Eichmann war unter dem Naziregime maßgeblich
für die Organisation der Deportation und Ermordung
europäischer Juden verantwortlich. Er wurde 1960 von
israelischen Agenten in Argentinien gefaßt und 1961 in
Jerusalem zum Tode verurteilt.
Das Bundeskanzleramt verweigert bislang die Herausgabe der Akten aus den 50er bis 70er Jahren. Die deutsch-argentinische Journalistin Gaby Weber hatte dagegen geklagt und im April 2010 einen Zwischenerfolg vor dem Bundesverwaltungsgericht erreicht. Auch Bild klagt auf Herausgabe der Akten. Ein Teil wurde der Zeitung dem Bericht zufolge nun vorgelegt.
(AFP/jW)
Das Bundeskanzleramt verweigert bislang die Herausgabe der Akten aus den 50er bis 70er Jahren. Die deutsch-argentinische Journalistin Gaby Weber hatte dagegen geklagt und im April 2010 einen Zwischenerfolg vor dem Bundesverwaltungsgericht erreicht. Auch Bild klagt auf Herausgabe der Akten. Ein Teil wurde der Zeitung dem Bericht zufolge nun vorgelegt.
(AFP/jW)
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