Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 11.01.2011, Seite 5 / Inland

Gedenkstätte für »Euthanasie«-Opfer

Brandenburg/Havel. In Brandenburg/Havel hat der Bau einer Gedenkstätte für die Opfer der »Euthanasie«-Morde begonnen. Bis Ende 2011 soll dort im ehemaligen Werkstattgebäude des »Alten Zuchthauses« im Stadtzentrum an die Massenmorde der Nazis an Kranken in Brandenburg gemahnt wird. Anläßlich der Enthüllung des Bauschildes legten Kulturministerin Martina Münch (SPD) und die Oberbürgermeisterin von Brandenburg/Havel, Dietlind Tiemann (CDU), am Ort der früheren Gaskammer Kränze nieder. Münch sagte, die Geschichte der Nazimedizin führe drastisch vor Augen, wozu Wissenschaft mißbraucht werden könne, nämlich zur Auslöschung von Menschen, die als »minderwertig« beurteilt wurden. In der »Euthanasieanstalt« wurden mehr als 9000 Kinder, Frauen und Männer aus psychiatrischen Krankenhäusern und Fürsorgeinstitutionen ermordet. (dapd/jW)