Aus: Ausgabe vom 11.01.2011, Seite 5 / Inland
Gedenkstätte für »Euthanasie«-Opfer
Brandenburg/Havel. In Brandenburg/Havel hat der Bau einer
Gedenkstätte für die Opfer der
»Euthanasie«-Morde begonnen. Bis Ende 2011 soll dort im
ehemaligen Werkstattgebäude des »Alten
Zuchthauses« im Stadtzentrum an die Massenmorde der Nazis an
Kranken in Brandenburg gemahnt wird. Anläßlich der
Enthüllung des Bauschildes legten Kulturministerin Martina
Münch (SPD) und die Oberbürgermeisterin von
Brandenburg/Havel, Dietlind Tiemann (CDU), am Ort der früheren
Gaskammer Kränze nieder. Münch sagte, die Geschichte der
Nazimedizin führe drastisch vor Augen, wozu Wissenschaft
mißbraucht werden könne, nämlich zur
Auslöschung von Menschen, die als »minderwertig«
beurteilt wurden. In der »Euthanasieanstalt« wurden
mehr als 9000 Kinder, Frauen und Männer aus psychiatrischen
Krankenhäusern und Fürsorgeinstitutionen ermordet.
(dapd/jW)
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