Aus: Ausgabe vom 11.01.2011, Seite 5 / Inland
Anklage gegen Neonazis
Koblenz. Zwei Monate nach einer Großrazzia gegen Neonazis in
der BRD erhebt die Staatsanwaltschaft Koblenz laut einem Bericht
das ARD-Magazins »Report München« nun Anklage
gegen 21 Rechtsextremisten. Den Machern des im Internet
übertragenen »Widerstands-Radios« würden
Bildung einer kriminellen Vereinigung, Volksverhetzung und diverse
Straftaten bis hin zum Mordaufruf vorgeworfen, berichtete die ARD
am Montag. Der Prozeß solle im Frühjahr beginnen. Bei
der Razzia Anfang November waren 22 Wohnungen in elf
Bundesländern durchsucht und 21 Tatverdächtige
festgenommen worden. 17 der Beschuldigten sitzen nach wie vor in
Untersuchungshaft. Sie sollen von Laptops aus den Online-Radiokanal
betrieben haben, auf dem gegen Juden, Ausländer und
abtrünnige Kameraden gehetzt und zu Gewalttaten aufgerufen
wurde.
(dapd/jW)
(dapd/jW)
Mehr aus: Inland
-
»Die FDP war in NRW von Nazis unterwandert«
vom 11.01.2011 -
Sitzblockade vor »Stuttgart 21«-Bauplatz
vom 11.01.2011 -
Merkels Mitschuld am Atommülldesaster
vom 11.01.2011 -
Zündler fühlen sich animiert
vom 11.01.2011 -
Leere Versprechungen
vom 11.01.2011 -
»Wir wollen weitergehende Vorstellungen einbringen«
vom 11.01.2011