Aus: Ausgabe vom 20.01.2011, Seite 15 / Natur & Wissenschaft
Petition
Mit einer EU-weiten Kampagne wird seit gestern gegen die von eine
Europäischen Kommission geplante Verschiebung der
ursprünglich ab 2013 vorgesehene letzten Stufe des
Vermarktungsverbots für in Tierversuchen getestete Kosmetika
protestiert. Unter dem Motto »Nein zu
Tierqual-Kosmetik« will die Organisation Ärzte gegen
Tierversuche e.V. mit internationalen Partnern Unterschriften
für eine Petition sammeln, die den Entscheidungsträgern
übergeben werden soll, hieß es in einer
Pressemitteilung. Demnach würde ein Aussetzung des anvisierten
Termins den Tod Tausender Kaninchen, Meerschweinchen, Ratten und
Mäusen in den Labors der Kosmetikindustrie und ihrer
Zulieferer bedeuten.
Tierversuche für neue kosmetische Inhaltsstoffe sind laut einer am 11. März 2009 in Kraft getretenen Richtlinie in der EU verboten. Auch fertige Kosmetika, die in Drittländern mit Tierversuchen getestet wurden, dürfen ab diesem Zeitpunkt nicht mehr in der EU vermarktet werden. In einem letzten Schritt hatte die Brüssel geplant, den Verkauf von Kosmetika, deren Inhaltsstoffe außerhalb der Union in Tierversuchen getestet wurden, bis 2013 zu verbieten. Die Verschiebung dieses Termins wird von der EU-Kommission damit begründet, daß nicht genügend tierversuchsfreie Methoden rechtzeitig entwickelt und anerkannt seien.
(jW)
Tierversuche für neue kosmetische Inhaltsstoffe sind laut einer am 11. März 2009 in Kraft getretenen Richtlinie in der EU verboten. Auch fertige Kosmetika, die in Drittländern mit Tierversuchen getestet wurden, dürfen ab diesem Zeitpunkt nicht mehr in der EU vermarktet werden. In einem letzten Schritt hatte die Brüssel geplant, den Verkauf von Kosmetika, deren Inhaltsstoffe außerhalb der Union in Tierversuchen getestet wurden, bis 2013 zu verbieten. Die Verschiebung dieses Termins wird von der EU-Kommission damit begründet, daß nicht genügend tierversuchsfreie Methoden rechtzeitig entwickelt und anerkannt seien.
(jW)
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