Aus: Ausgabe vom 25.01.2011, Seite 13 / Feuilleton
Aus der Pressefreiheit
Der Finanzunternehmer Carsten Maschmeyer kämpft gegen den NDR,
weil der Sender in der ARD eine Dokumentation über sein Werk
und Wirken unter dem Titel »Der Drückerkönig und
die Politik« (12.1.) gezeigt hatte, das mehr als nur seinen
Unmut erregt hat. Wie die FAZ (Samstagausgabe) berichtete, hat
Maschmeyer den Hamburger Strafrechtler Gerhard Strate engagiert, um
zu prüfen, ob der Autor des Films, Christoph Lütgert,
gegen das Strafgesetzbuch verstoßen habe. Nötigung,
politischer Verdächtigung und Verstoß gegen das
Kunsturhebergesetz werden ihm vorgeworfen. »Doch nicht nur
dem Präsentator der Maschmeyer-Sendung wird nachgestellt, auch
die Autoren der Beiträge – des Films, der jetzt im
Ersten lief und eines Vorgängerstücks beim NDR –
werden bedrängt. Sie bekamen Abmahnscheiben – zugestellt
an ihre privaten Adressen – und sie bekamen Anrufe von
Wirtschaftsauskunfteien, die ganz detailliert nach ihren
Beschäftigungsverhältnissen fragten«, schreibt die
Zeitung. (jW)
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